Vellinghausen bei Welver liegt ca. 50 km südlich von Münster,
ca. 25 km nördlich von Soest und ca. 12 km östlich von
Hamm/Westfalen. Vellinghausen hat ca. 750 Einwohner. Eine
Sehenswürdigkeit ist die Burg Vellinghausen, ca. 300 m Luftlinie
von hier. Vellinghausen gehört zur Gemeinde
Welver - ca. 8 km von hier.
In zwei Kilometern Entfernung
nördlich von Vellinghausen fließt die Lippe durch das
Land.
Die Landschaft der Umgebung ist geprägt von Wiesen und
Ackerflächen, die typisch für den fruchtbaren Boden der
Soester Börde und des Münsterlandes sind. Dennoch
existieren hier auch zahlreiche Waldflecken, die das Auge anziehen
und angenehme Ruhepole in der flachen Landschaft bilden.
Ca. drei
Kilometer entfernt - geografisch getrennt von der Lippe - befindet
sich Lippborg. Von dort aus sind es noch ca. 8 km östlicher
Richtung nach Herzfeld. Die Lippe ist auch gleichzeitig die Grenze
zwischen Soest im Süden und dem Münsterland im Norden.
Der
Dinker Berg erhebt sich ca. 20 Höhenmeter in südlicher
Richtung. Auf ihm stehen das Mahnkreuz und ein Windrad. Das Mahnkreuz
erinnert an die erfolgreiche Abwehr der Giftmülldeponie in ca.
1993.
In westlicher Richtung beginnt schon in ca. 500 m Entfernung
vom Haus die Stadtgrenze von Hamm. Dort ist auch die RWE mit einem
Elektrizitätswerk vertreten, welches - damals noch als VEW -
durch den Bau eines THTR
- Kraftwerks Hamm Uentrop zwischen 1980 und 1989 in die
bundesweiten Schlagzeilen geriet.
Im Siebenjährigen Krieg wurde hier eine der entscheidenden
Schlachten geschlagen.
Mit
freundlicher Genehmigung von www.britishbattles.com
Eine 60.000 Mann starke alliierte Armee, geleitet von
Ferdinand von Braunschweig, verteidigte Deutschland, welches sich
seinerzeit zwei insgesamt ca. 100.000 Mann starken Französischen
Armeen, geführt von Duc de Broglie und dem Prinz de Soubise,
gegenübersah.
Die Franzosen wurden bei dem Versuch, Lippstadt
einzunehmen, von Ferdinand angegriffen und vernichtend geschlagen.
Ferdinand von Braunschweig realiserte zunächst nicht, daß
die Schlacht zugunsten der Alliierten ausging.
Der Grund für
die vernichtende Niederlage der Franzosen ist in der schlechten
Zusammenarbeit der beiden französischen Feldherren und dem
Verlauf der Ahse zuzurechnen.
Die Ahse - eigentlich ein kleiner
Bach südöstlich von Vellinghausen - wurde zu einem der
Haupthindernisse für den Nachschub der französischen
Armee.
Eine ausführliche Beschreibung der Schlacht von
Vellinghausen wurde hier
auf dieser Seite mit Zinnsoldaten nachgestellt.
Der Hof
Antepoth wurde damals in den Chroniken als Stützpunkt der
Alliierten erwähnt.
Die Schlacht von Vellinghausen, in der ca. 5.000 französische
und ca. 1400 alliierte Soldaten fielen, fand praktisch hier vor
unserer Haustür statt.
Heute sieht das Aufmarschgebiet der
Alliierten so aus (Blick links Norden - Rechts Südosten):
Dieses
Bild stammt aus Januar 2003.
Vellinghausen-Eilmsen -
wie es heute korrekterweise heißt - besitzt ein reges
Vereinsleben.
Ein Sportverein
ist ebenso vertreten, wie ein Schützenverein, in dem
Brauchtum und Historie gepflegt wird.
Ein Bild vom Aufmarsch der
Schützen in 2004 darf hier nicht fehlen:
Desweiteren
ist in Vellinghausen auch die Reinanlage
Hase. angesiedelt. Früher fand in der Reithalle das
Schützenfest statt. Das Schützenfest hat seinen Termin
immer am ersten Wochenende nach Pfingsten. Heute wird das
Feuerwehrhaus und ein Zelt dafür genutzt. Auf der umliegenden
Wiese um das Feuerwehrhaus laden diverse Stände und Buden zum
kurzweiligen Verbleib ein.